NATUR RAUM MENSCH 

 

Feng Shui Büro Hakenbeck

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Ines Hakenbeck

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Parallelen vom Europäischen Jahreskreis zum Taoistischen Feng Shui

 

Dieses Thema finde ich sehr spannend. Meine Wurzeln liegen in Deutschland, hier lebe ich meinen Alltag. In diesen Alltag möchte ich Feng Shui integrieren und daher begann ich vor einigen Jahren, nach unserer Kultur zu suchen. Bei Wolf-Dieter Storl (Kulturanthropologe und Ethnobotaniker) wurde ich fündig, zum Beispiel in seinem Buch "Pflanzen der Kelten". Hierin beschreibt er das Medizinrad der Europäer sehr genau. Eine hervorragende Basis, um Gemeinsamkeiten zwischen diesem Jahreskreis und dem Taoistischen Feng Shui heraus zu arbeiten. Heute existiert eine bildhafte Form, die beides vereint und an dieser Stelle möchte ich Sie ein Stück mitnehmen auf meine Reise durch die Kulturen. 


 

 

Europäischer Jahreskreis


 

Die folgende Abbildung zeigt stilistisch Elemente des Medizinrades der Kelten. 

 

"...Es ist ein Rad und ein Kalender, der nicht auf abstrakten nummerischen Konstruktionen basiert, sondern sich aus dem unmittelbaren intensiven Erleben der werdenden und vergehenden Natur ergibt. ..." (aus Storl, Pflanzen der Kelten, S. 168, AT Verlag)

 

Hier wird die Wanderung der Sonne als großer Kreis abgebildet mit dem Sonnenaufgang im Osten, ihrem Höchststand im Süden und dem Sonnenuntergang im Westen. Von seinem Standpunkt auf der Erde aus kann jeder Mensch mit den eigenen Sinnen diese Bewegung wahrnehmen, die sich auch in den Jahreszeiten fortsetzt.

 

 

 

 

Ebenso wie die Natur durchlaufen auch wir Menschen verschiedene Stationen im Leben:

  • der Frühling des Menschen ist seine Jugend
  • der Hochsommer steht für die Fülle der Lebensmitte und die beginnende Reife
  • mit dem Herbst zeigt sich die Lebensernte
  • und zum Anfang des Winters tritt der Mensch über die Schwelle in das Totenreich.

Die Himmelsrichtungen wurden bei den Kelten mit Jahresfesten und Gottheiten verbunden. Die in der Abbildung zu sehenden Achsen markieren diese Feste und teilen den Kreis in vier Segmente. Jedes Segment steht in Resonanz zu einem von vier Elementen und Farben:

 

  • Samain (Halloween) Ende Oktober läutet die Regentschaft der Erde ein (Farbe GELB/ WINTER/DUNKELHEIT)
  • Lichtmess am 2.Februar - es beginnt zu tauen, Wasserfeste bringen heilende und belebende Kräfte in das Leben (Farbe BLAU/ Säfte und Humore regen sich)
  • Maifest am 1.Mai - Die Regentschaft der Sommergöttin und des Sonnengottes Belenos beginnt im Element Licht & Luft (Farbe WEISS/ BLÜTE/ BEGINN der REIFE)
  • Augustfeuer stehen im Zeichen des Feuers (Farbe ROT/ERNTE/GENUSS)

Die Teilung des Medizinrades geht jedoch weiter - es besteht aus acht Segmenten und einem Zentrum, ebenso wie das Bagua des Taoistischen Feng Shui. So entsteht ein Kreislauf des Werdens und Vergehens, den der Mensch seit Urzeiten beobachtet.



Das Bagua des Feng Shui


In der Abbildung links sehen Sie nun zum Vergleich in ebenso stilisierter Form das Bagua des Feng Shui. Die Lebensphasen des Menschen sind ganauso wie im Europäischen Jahreskreis verbunden mit den Jahreszeiten und dem Lauf der Sonne. Jeder von uns durchwandert im Laufe seines Lebens diesen Kreis.


Die Einteilung des Kreises erfolgt hier in acht Segmente, wobei jedem klare Resonanzen zugeordnet werden können. Nehmen wir die Elemente - im Feng Shui kennen wir fünf Elemente:


  • Wasser
  • Holz
  • Feuer
  • Erde
  • Metall


Diese Elemente beschreiben Energie-bewegungen. Was heißt das? Wasser bewegt sich fließend, mäandernd und nach unten. Die Flammen des Feuers hingegen bewegen sich nach oben zum Himmel. Auch die Blüte einer Pflanze strebt dem Licht der Sonne entgegen. Und so eignet sich ein Raum mit dem Fenster nach Norden eher als Ruheraum. Öffnet das Fenster den Raum hingegen nach Südosten, so wirkt dieser helle Raum allein durch seine Lage belebend.


Egal wo der Mensch lebt - ob in Asien oder Europa - die Beobachtung der Natur ist für alle Kulturen von Interesse bis in die heutige Zeit hinein. Überall auf der Erde feiern die Menschen Jahreszeitenfeste, erzählen Geschichten und Märchen und zeichnen in vielfältiger Weise ihre Beobachtungen auf oder geben sie mündich an die nachfolgenden Generationen weiter. Gesellschaftsordnungen wechseln hingegen, sie keimen, blühen auf und vergehen. Denn auch hier wirken im Hintergrund die Naturgesetze, selbst wenn der Mensch dies phasenweise negiert.